Ohrentzündung – das kann passieren

Ohrentzündungen werden auch als Otitis externa bezeichnet. Externe Otitis bei Hunden kann man nach Ursachen und Faktoren kategorisieren. Hier erfahren Sie mehr über die 3 Ps der externen Otitis.


Primäre Ursachen von Ohrerkrankungen

Es gibt immer eine primäre Ursache, die eine Entzündung im Gehörgang auslöst. Die häufigsten sind: allergische Hauterkrankungen, Fremdkörper im Gehörgang oder Parasiten, beispielsweise Ohrmilben. Um die Gesundheit der Ohren langfristig zu erhalten, muss man die Ursache der Ohrerkrankung kennen und entsprechend therapieren.

Sonderformen: Ohrerkrankungen entstehen manchmal auch durch hormonelle Störungen, Autoimmunerkrankungen und seborrhoische Erkrankungen

Was ist die Ursache des Ohrproblems bei Ihrem Hund? 

Was ist die Ursache des Ohrproblems bei Ihrem Hund? 

Primäre Ursachen von Ohrerkrankungen

Es gibt immer eine primäre Ursache, die eine Entzündung im Gehörgang auslöst. Die häufigsten sind: allergische Hauterkrankungen, Fremdkörper im Gehörgang oder Parasiten, beispielsweise Ohrmilben. Um die Gesundheit der Ohren langfristig zu erhalten, muss man die Ursache der Ohrerkrankung kennen und entsprechend therapieren.

Sonderformen: Ohrerkrankungen entstehen manchmal auch durch hormonelle Störungen, Autoimmunerkrankungen und seborrhoische Erkrankungen

Setzen sich Fremdkörper, Grassamen zum Beispiel,  im Ohr Ihres Hundes fest, verursacht das oft Reizungen und Entzündungen. Diese müssen behandelt werden.

Parasiten, die sich auf der Hautoberfläche einnisten, sind dank wirksamer Floh- oder Zeckenschutzbehandlung eher selten. Sie treten dennoch immer wieder mal auf - als Ohrmilben zum Beispiel. Das sind kleine, weiße Parasiten, die die Ohren von Hunden, Katzen und Frettchen befallen. Mögliche Folgen: starker Juckreiz und Unwohlsein. Weil Ohrmilben ansteckend sind, muss jedes andere Tier, das mit Ihrem Hund in Kontakt war, ebenfalls behandelt werden.  

Eine Allergie ist eine Überreaktion des körpereigenen Immunsystems auf ein sogenanntes „Allergen“. Das kann ein Inhaltsstoff im Futter sein, auch Pollen, Hausstaubmilben, Flöhe oder ein Bestandteil in einem Arzneimittel. Sogar  ein Futternapf oder Halsband kann Allergien auslösen

Atmet der Hund ein Allergen ein, verschluckt es oder kommt damit in Berührung, setzt der Körper reizauslösende chemische Stoffe frei. Zum Beispiel Histamin, das zu Entzündungen, Rötungen, Juckreiz und Unwohlsein führt.

Prädisponierende Faktoren 

Bestimmte Faktoren prädisponieren Ihren Hund für eine Otitis. Sie verursachen selbst keine Entzündungen, aber erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass eine auftreten kann.

Bestimmte Faktoren machen Ihren Hund für eine Otitis anfälliger. Sie verursachen zwar selbst keine Entzündungen, erhöhen jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass eine auftritt.

Es gibt Hunde, die für Ohrerkrankungen anfälliger sind als andere. Tiere mit viel Haarwuchs, schweren, dicht schließenden Ohren und - rassebedingt oder aufgrund eines Tumors - mit engem Gehörgang. Selbst wenn die Ohren Ihres Hundes derart beschaffen sind, muss das nicht unbedingt Probleme bereiten. Von regelmäßiger Reinigung oder Haarezupfen zur Vorbeugung raten wir deshalb ab. Denn das könnte das Gehörgangmilieu irritieren. Wenn sich das Ohr selbst reinigt, sind diese Schritte nicht notwendig.

Schwimmen, übermäßiges Baden, übertriebenes Reinigen, bereits warmes Wetter reicht aus, dass sich die Feuchtigkeit im Gehörgang Ihres Hundes erhöht. Dadurch kann sich das Mikroklima verändern und so eine Überbesiedelung mit Bakterien und Hefepilzen fördern

Wenn Ihr Hund an einer Immunsuppression leidet, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Otitis.

Perpetuierende Faktoren

Das sind die Faktoren, die eine Behandlung des Ohrproblems erschweren. So ist es möglich, dass Ohrentzündungen nach dem ersten Abklingen wieder aufflammen oder gar einen chronischen Verlauf nehmen. Hält die Entzündung zu lange an, kann sich eine chronische Veränderung des Gehörgangs entwickeln.

Möglicherweise führt dies zu einer dauerhaften Schwellung und Verknöcherung des Ohrmuschelknorpels. Es kann auch zu einem Riss des Trommelfells führen, was eine Entzündung oder Infektion des Mittelohrs, in manchen Fällen auch des Innenohrs auslöst. 

Die Folge: Schwer behandelbare Infektionen, Hörverlust bis zur Taubheit, neurologischen Symptome und Schmerzen. Dann wird für Sie der Umgang mit Ihrem Hund schwieriger. 

Bei einer chronischen Otitis ist häufig eine gründliche Ohrspülung unter Vollnarkose oder sogar eine größere Operation notwendig.

Bild (CWalker, ThePhotoVet)

Unser Tipp:

Vertrauen Sie sich Ihrem Tierarzt an, um dem Ohrproblem Ihres Hundes frühzeitig auf den Grund zu gehen. So vermeiden Sie chronische Veränderungen. Am besten regelmäßige Kontrolltermine vereinbaren


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